

Attraktivität Deutschlands für Investoren aus Russland in Bezug auf Immobilieninvestitionen
Infolge der Unterbewertung deutscher Immobilien ist es zurzeit noch relativ vorteilhaft, in diese zu investieren. Die Attraktivität für die Investitionen ist auch mit den verhältnismäßig leichten juristischen Prozessen zu erklären. Außerdem ist die große Anzahl der russisch sprechenden Bevölkerung und der russischen Geschäfte ein positiver Unterschied zu anderen europäischen Ländern.
Als entscheidende Faktoren für das Interesse an deutschen Wohnimmobilien werden die günstigen Rahmenbedingungen angesehen, die langfristige Renditechancen bieten. Aus der Sicht von russischen Investoren ist Deutschland ein Land mit vergleichsweise stabiler Wirtschaft und transparenter Gesetzgebung. Das Hypothekenzinsniveau verschafft zusätzlich die beste Basis für die Investitionen. Auch unkompliziertes Immobilienmanagement sowie gut funktionierende Hausverwaltung ist ein wichtiges Kriterium für die Immobilieninvestitionen.
Die Gründe zum stärkeren russischen Engagement in deutsche Wohnimmobilien beruhen wohl mehr auf Sicherheitsüberlegungen als auf der Aussicht auf hohe Wertsteigerungen. Die vergleichsweise niedrigen Wohnimmobilienpreise, die Stabilität der Mieterträge sowie langfristige Wertsteigerungspotentiale durch Verringerung von Leerständen und tendenzielle Mieterhöhungen machen diese auch in den kommenden Jahren zu nachgefragten Investitionsprodukten.
Den Vorteilen stehen jedoch auch Risiken gegenüber, die bei den Investitionen beachtet werden müssen. Das deutsche Wirtschaftswachstum ist zu gering, um neue Arbeitsplätze zu schaffen und dadurch das Einkommen der Haushalte steigen zu lassen, die regionalen Unterschiede sind sehr groß und die demographische Entwicklung ist auf langfristige Zeit ungünstig. Der deutsche Wohnungsmarkt wird zudem stark reguliert, z. B. durch das Mietrecht. Demzufolge sollten genauen Überlegungen über die Investitionsobjekte bzw. -orte getroffen werden.
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